Von Anpassung zu Aktion – was das neue Jahr für uns bereithält

Die Procurement Buddies: Daniel, Daniel, Martin & Manfred

Traditionell lassen wir in unserem Weihnachtsartikel das Jahr Revue passieren und schauen ein wenig in die Zukunft, was im nächsten Jahr auf uns zukommen könnte.

In diesem Jahr haben wir Euch und uns gefragt, was Eure Wünsche für das neue Jahr sind. 

Ganz klassisch für Einkäufer hat der Großteil sich sinkende Kosten gewünscht.

Wer nimmt es krumm – die hohen Inflationsraten der letzten Jahre haben die Preise hochgetrieben und das Niveau hat sich stabilisiert. 

Das Preisniveau in Deutschland wurde in den letzten Jahren neben der Inflation, durch steigende Energiekosten, erhöhte Bürokratie und manuelle Prozesse beeinflusst. Viele unserer Probleme diesbezüglich sind hausgemacht. Aber auch in den Einkaufsabteilungen sind Potentiale zu holen. Letztens war eine Umfrage auch auf LinkedIn, warum Einkaufsabteilungen Einsparungen nicht realisieren können. Weit über 80% hatten geantwortet, dass Sie einfach keine Zeit dafür haben. D.h. wir versinken in Bürokratie, operativen Prozessen und schaffen es nicht uns um die wichtigen Dinge zu kümmern. Das können wir doch alle besser!

Vielleicht hilft in solchen Momenten ein Perspektivwechsel. Statt weiter im eigenen Mikrokosmos zu kreisen, lohnt ein Blick gen Osten, nach China. Nicht nur, weil das Land in vielen Bereichen längst eigene Wege geht, sondern auch, weil der chinesische Kalender uns jedes Jahr eine symbolische Deutung anbietet, die erstaunlich gut in unsere Zeit passt.

2025 war das Jahr der Schlange, im Chinesischen steht dies für Weisheit, Intuition und Erneuerung.
Die Schlange häutet sich, um zu wachsen – sie lässt Altes zurück, um Platz für Neues zu schaffen.
Ein Sinnbild, das erstaunlich gut zum gegenwärtigen wirtschaftlichen Klima passt: Nach Jahren des Umbruchs, der Lieferengpässe, des Kostendrucks und der Unsicherheit war 2025 ein Jahr der stillen Anpassung. Vieles wurde überdacht, Prozesse wurden hinterfragt, Strukturen neu bewertet.

Oder, wie ein Kollege es formulierte:

„Es muss erst schlimmer werden, damit es besser wird.“

So radikal der Satz klingen mag – er trifft den Kern des Schlangenjahres. Schleichende Prozesse sind oft schlimmer als große Ereignisse, so sitzt der Frosch im sich langsam erhitzenden Wasserbad, bis er keine Chance mehr auf Flucht hat.
Bevor Neues entsteht, muss das Alte abgelegt werden. Veränderung beginnt zwar zunächst mit der Einsicht, aber dieser muss dann zwingend die Aktion folgen.

Doch der Blick nach vorn zeigt, 2026 wird zumindest, wenn es nach dem chinesischen Kalender geht, ein anderes Tempo bringen.
Mit dem Jahr des Feuer-Pferdes zieht Energie ein – Bewegung, Leidenschaft, vielleicht auch ein wenig Chaos.
Das Pferd steht im chinesischen Tierkreis für Tatkraft, Freiheit und Unabhängigkeit. Es will nicht länger nachdenken, sondern loslaufen. Weniger reden mehr machen und aus dem Modus der reinen Selbstverwaltung in die Aktion treten. 

Im KI-Bereich erwarten wir weiterhin disruptive Ereignisse und wir müssen diesen mit Neugier und Mut begegnen, um die positiven Effekte mitzunehmen, anstatt im Stillstand zu versinken. 

Dies ist der Charakter des kommenden Jahres: Das Pferd treibt an, reißt mit, beschleunigt Entwicklungen, die lange in der Warteschleife hingen. Es ist das Jahr, in dem Ideen umgesetzt, Strategien getestet und Grenzen verschoben werden.

Vielleicht liegt genau darin die Aufgabe für 2026:
Nach dem Nachdenken – das Handeln.
Nach der Häutung – der Galopp.

Habt ihr Themen, die 2026 Fahrt aufnehmen sollen? Lasst uns gemeinsam den Galopp starten, ob Strategie-Workshop, KI-Pilot oder Warengruppenreview, wir sind bereit!

In diesem Sinne verabschieden wir uns in den Weihnachtsurlaub und wünschen Euch besinnliche Feiertage!

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